Anne Schwalbe – Fotografin der Stille
Die Bilder der Fotografin sind feinsinnig und reduziert; die Details voll Poesie und Tiefgang. Das Magazin Foam nimmt die Fotografien als rhythmische Kompositionen aus Farben und Formen wahr, begrüßt sie als willkommene Gegenstimmen zum zeitgenössischen visuellen „Bombardement“ und versteht ihre atmosphärische Stille als Aufruf zur Kontemplation und zur Besinnung auf inneren Frieden. In diesem Sinn sind die Bilder auch Zeugen einer unausgesprochenen – aber durchaus omnipräsenten – Sehnsucht nach Ruhe und Beständigkeit. Vor allem reservieren Anne Schwalbes Bilder einen geschützten Ort zum Ersinnen und Ergründen eigener Geschichten. (Quelle: www.foam.org)
Die Arbeiten der Ostkreuzschule-Absolventin sind bis 27. Juli in der Münchener Galerie f5,6 zu sehen. Es ist die erste Solo-Ausstellung der Fotografin in Deutschland. Ausgestellt sind Bilder aus den Serien „Blindschleiche und Riesenblatt“, „Wiese“ und „Vulkan oder Stein“; entstanden im Zeitraum von 2004 bis 2012. Bei DAIKANYAMA TSUTAYA in Tokyo startete am 9. Juli außerdem eine Wanderausstellung unter dem Titel „Alles“ mit Exponaten der Künstlerin. Die Ausstellung kann bis 28. Juli besucht werden. Anne Schwalbe (1974 in Berlin geboren) hat an der Ostkreuzschule bei Ute und Werner Mahler sowie Arno Fischer studiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
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