Rencontres d´Arles: Positionen der Ostkreuzschule

Zwischen dem 6. Juli und dem 20. September 2015 findet in Arles das 46. Treffen der Les Rencontres de la Photographie statt. Auch die Ostkreuzschule ist in der ersten Woche des Festivals mit einer eigenen Gruppenausstellung vertreten gewesen. 

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Jedes Jahr treffen sich Kulturschaffende und Fotobegeisterte auf dem Fotofestival  Les Rencontres de la Photographie in der südfranzösischen Stadt Arles. Das Festival besteht seit 1969 und gehört weltweit zu den wichtigsten kulturellen Veranstaltungen für Fotografie. In den historischen Gebäuden der Stadt und an verschiedenen Orten der unmittelbaren Nachbarschaft werden in unterschiedlichen Ausstellungen zahlreiche Werke international renommierter Fotografen/-innen und Künstler/-innen gezeigt. Das Programm ist weit gestreut und reicht von Mode bis zu dokumentarischen Themen. Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Fotopreises Rencontres d’Arles Award.

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Zwischen dem 6. und 12. Juli beteiligte sich die Ostkreuzschule für Fotografie gemeinsam mit dem Fotografenkollektiv ParisBerlin>Fotogroup und der Collection Regard des Berliner Sammlers Marc Barbey an den diesjährigen Recontres d´ArlesIm gemeinsam gestalteten Fotohaus ParisBerlin fand ein buntes Programm rund um die zeitgenössische Fotografie statt und unter dem Titel Positionen präsentierten ehemalige Ostkreuzschüler/-innen ihre Abschlussarbeiten. Zu ihnen gehörten Daniel Augschoell (Far Well Fany Stix), Torben Geeck (Anti), Aras Gökten (Arkanum),  Alexander Krack (morgens nüchtern, am Brunnen, zu Bett / The Treatment), Charlotte Menin (Les Mains Négatives), Stefanie Schulz (Duldung), Kamil Sobolewski (Rattenkönig), Sarah Walzer (Junge Siegerin) und Yana Wernicke (Irrlicht).

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Im Erdgeschoss des Hauses Nr. 7 der Rue de la Roquette, mitten im Zentrum der Stadt,  hatte Barbey einen stilvollen Salon eingerichtet und die Fotografen/ -innen des Kollektivs zeigten die im Laufe eines Jahres zum Thema Garten entstandenen Fotoserien und Videoinstallationen. Die erste Etage wurde von der OKS bespielt. Unter der Leitung von Schulleiter Thomas Sandberg und Projektkoordinatorin Helene Altenstein wurde ab dem 7. Juli bis spät in die Nacht und bei provenzalischer Hitze fieberhaft aufgebaut.

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Bereits ab dem folgenden Montag kamen die ersten Besucher/-innen in das stadtbekannte Gebäude. Mit jahrhundertealtem Charme, inklusive Wendeltreppe und pittoreskem Innenhof, bot es für die Ausstellungen eine einzigartige Kulisse. Und sie hätte kaum abwechslungsreicher sein können – von Porträts über Reportagen bis hin zu künstlerischen Positionen entstand ein Gesamtbild, das die Vielseitigkeit der an der Ostkreuzschule entstandenen Arbeiten eindrucksvoll repräsentierte.

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Die Reaktionen der stetig zunehmenden Anzahl an Besuchern war entsprechend positiv. Erster Höhepunkt der gemeinsamen Ausstellung war die offizielle Eröffnung. Hunderte von Besuchern drängelten sich zur selben Zeit in Hof und Gebäude vor den Bildern. In den folgenden Tagen blieben Interesse und Andrang konstant. Dafür sorgte sicherlich nicht zuletzt das Rahmenprogramm von Diskussionsrunden, Screenings, Führungen und Musik. Fast wehmütig war deshalb die Stimmung auf der Finissage am Samstag den 11. Juli nach einer Woche voll von Bildern, Begegnungen und Austausch.

Das Festival Rencontres d’Arles läuft noch bis zum 20 September.

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Die Bilder im Beitrag stammen von Helene Altenstein und Stefanie Schulz.

Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Torben Geeck verfasst.