The New Normal – Willkommen in 2020

Mundschutz, Mindestabstand, Wirtschaftskrise. 2020 ist ein Jahr, in dem Corona alles auf den Kopf gestellt hat. Für diese Zeit hat das Team der Bildredaktionsklasse 2020/21 eine neue Kategorie für den OKS-Blog geschaffen: The New Normal.

Der Begriff The New Normal bezeichnet den neuen Lebens- und auch Arbeitsstil in Zeiten der Pandemie. Nichts ist mehr, wie es lange Zeit selbstverständlich war. Das Stadtbild und das Verhalten unserer Mitmenschen haben sich in den letzten Monaten gewandelt. Oft freiwillig, manchmal auch verordnet. Man kann die Anspannung fühlen und viele Menschen fragen sich: „Ist das jetzt der neue Normalzustand?“

Wir haben die Studierenden und Absolvent*innen der Ostkreuzschule für Fotografie (OKS) dazu aufgerufen, diese neue Situation fotografisch festzuhalten. Die OKS-Fotograf*innen haben zahlreiche starke Arbeiten eingereicht, bei denen die neue Situation im Fokus steht. DANKE.

In diesem Beitrag zeigen wir die erste Bilder-Auswahl.

Janick Entremonts Text zu seiner Arbeit corona.webcam: Despite our need to #StayAtHome, I try to visually explore the outside world. Especially now, this striving seems inevitable to me. So why with just one camera, as usual, when we have access to thousands? I extract little sceneries from webcams around the world. 

Milena Braunes Text zu ihrer Arbeit: In meiner Serie Spring/Summer 2020 versuche ich das Gefühl der Einsamkeit, der Sehnsucht nach körperlicher Nähe und Geborgenheit festzuhalten, die mit der Pandemie einhergehen.

Lena Maria Looses Text zu ihrer Arbeit Helga: Geboren aus der Idee als performativer Körper in eine neue Welt aufzutauchen, verlässt ein Mann bekannte Strukturen und schickt Geist, Körper und Seele auf eine alternative Reise; eine Reise zu innerer Akzeptanz und Anerkennung und dem Verlangen nach ihrem künstlerischen Ausdruck; eine Reise, die eng verbunden ist mit körperlicher Verdrängung, neuen Entdeckungen und Begegnungen, von Neugierde, Begehren und Schönheit.

Lena Maria Looses Text zu ihrer Arbeit Stadtflucht: Über die Sehnsucht nach mehr Verbindung mit der Natur, eine temporäre Flucht aus den Begrenzungen von Teer und Beton. Mich begleitet sie schon seit Jahren und aktuell sehe ich sie in Zeiten des „Ausnahmezustands“ bei mehr und mehr Leuten aufflammen. Der verordnete Rückzug in die eigenen vier Wände ist Futter für das Begehren nach dem anderen Leben draußen.

Valentin Fischers Text zu seiner Arbeit Verwaist: Die Ränge des Dreisam-Stadions in Freiburg sind verwaist. Gespielt wird nur noch für die TV-Gelder.

Wir bedanken uns bei den beteiligten Fotograf*innen Annette Hempfling, Janick Entremont, Milena Braune, Lena Maria Loose und Valentin Fischer