Ausstellungsankündigung VOM KOPF ZUM BILD UND ZURÜCK
Warum machen wir überhaupt ständig Bilder? Es gibt doch genug. Sie sind allgegenwärtig, um uns herum, in unseren Handys, auf unseren Tablets, manchmal noch in Alben geklebt. Auf der Straße, in Galerien, in sozialen Netzwerken, in allen Medien. Und in unseren Köpfen. Ganz besonders in unseren Köpfen. Da lagern sie, sollen erinnert werden oder wollen heraus. Jetzt sofort, oder doch erst morgen, vielleicht ist dann das Licht schöner, die Wiesen grüner, der Himmel weiter und ganz bestimmt nehme ich mir die Zeit dafür. Ohne eine wirkliche Idee, einen Plan, ein Wissen über das Verhältnis der Formen und Farben zueinander, ohne eine ästhetische Vorstellung und ohne inhaltliche Klarheit werde ich es wohl nicht finden. Manchmal kommt der Zufall zu Hilfe. Schnell genug habe ich reagiert und mit der Kamera im richtigen Moment den richtigen Ausschnitt aus der Wirklichkeit geschnitten. Aber war das dann wirklich Zufall? Oder hatte ich mich ganz bewusst zu dieser Zeit an genau jenen Ort bewegt in Erwartung des äußeren Impulses? Wie macht man Bilder und wann ist ein Bild gut? Ist Schönheit gut oder liegt die Wahrheit im Unperfekten? In welchem Moment steigert sich eine Situation zu ihrem Höhepunkt oder war der Moment davor, als der Ausgang noch offen schien, geeigneter? Soll ich Spannung aufbauen, Geheimnisse erzeugen oder den Moment der Spannungsentladung abwarten? Die Ausstellung »Vom Kopf zum Bild und zurück« zeigt 17 Positionen aus dem Bereich der künstlerischen Fotografie. Ludwig Rauch Kurator der Ausstellung: Künstler: Vernissage Ausstellung Finissage Kunstquartier Bethanien Website zur Ausstellung Beitragsbild: Moritz Hebel-Haug |