Vier Ostkreuzschüler*innen präsentieren ihre Arbeiten in der Ausstellung »Perspektivwechsel Ost« im Ori, zu sehen vom 4. Mai bis zum 15. Juni 2018.
PERSPEKTIVE, die. Betrachtungsweise oder -möglichkeit von einem bestimmten Standpunkt aus.
Vier Ostkreuzschüler*innen präsentieren ihre Arbeiten in der Ausstellung »Perspektivwechsel Ost« im Ori, zu sehen vom 4. Mai bis zum 15. Juni 2018. PERSPEKTIVE, die. Betrachtungsweise oder -möglichkeit von einem bestimmten Standpunkt aus. Sowohl die Perspektive des Fremden als auch des Vertrauten haben in der Fotografie ihre Vor- und auch Nachteile. In »Perspektivwechsel Ost« präsentieren vier Berliner Fotograf*innen ihre Perspektiven auf unterschiedliche Länder des ehemaligen Ostblocks – von Polen über Rumänien bis Kasachstan. Dabei entdecken zwei Fotograf*innen ihnen bisher unbekannte Länder, wohingegen zwei andere ihre Heimatländer neu entdecken. Mit Arbeiten von André Groth, Aleksandra Kwasnik, Natalia Kepesz und Stefan Weger. André Groth, »Hirten« Aleksandra Kwasnik, »Wiara – Der Glaube« Am 7.10.2017 fand in Polen die Massenveranstaltung »Rosenkranz bis zu den Grenzen« (Różaniec do granic) statt. An dem Tag haben sich Zehntausende polnische Katholiken an den Landesgrenzen versammelt, um gegen die Islamisierung sowie für die Rettung Polens und der Welt zu beten. Das Datum war nicht zufällig gewählt: Es war der Jahrestag der Seeschlacht von Lepanto, bei der im Jahr 1571 die christlichen Mittelmeermächte eine weitaus größere Flotte des Osmanischen Reichs besiegten. Das Rosenkranzgebet wurde maßgeblich von der polnischen Kirche sowie von der polnischen Regierung unterstützt. Polen weigert sich bis heute, Flüchtlinge aufzunehmen. Natalia Kepesz, »Gosposia« Es ist kein Zufall, dass die Küche sprichwörtlich das Herz des Hauses ist. Hier ist das Leben, die Grundlage der Gemeinschaft. Die Arbeit »Gosposia« zeigt das Zusammenspiel der Köchinnen in einem polnischen Jugendgefängnis. Sie sind Angestellte und Mütter zugleich, agieren in einer fast familiären Atmosphäre und sind ein zentraler Mittelpunkt im Leben der Jungen. Die analog entstandene Serie zeigt Arbeitsabläufe und auch intime Momente im täglichen Küchenalltag der Frauen. Stefan Weger, »новый казахстан – Das neue Kasachstan« Kasachstan war nach Russland das größte Flächenland der Sowjetunion. Auch wenn die offizielle Geschichtsschreibung heute betont, dass die Kasachen in die Sowjetunion hineingedrängt wurden, ist doch der fortgesetzte Einfluss dieser Zeit bis heute unverkennbar. Es ist ein Land, dass sich einerseits modernisieren will, andererseits noch tief in der Sowjetzeit steckt – gespalten zwischen russischem Norden und kasachischem Süden. Diese Serie ist die Suche nach beidem: dem alten und neuen Kasachstan. Wann: Öffnungszeiten: Do – Sa ab 20h – open end Wo: Eintritt frei Beitragsbild: Stefan Weger |