„Shooting Day Weißensee“ 2015 – Teil I

Studierende der Fotografie-Fachklassen und die Klasse Bildredaktion an der Ostkreuzschule erarbeiten in einem gemeinsamen Projekt die Nahaufnahme eines Bezirks.

Am 7. Oktober fand zum vierten Mal der alljährliche Shooting Day Weißensee statt. Rund um den Stadtteil Weißensee wurden 13 Fotoprojekte zu verschiedenen Themen realisiert.

Der Shooting Day Weißensee ist ein Kooperationsprojekt der Fotografiestudenten/-innen des zweiten Jahres und der Klasse Bildredaktion an der Ostkreuzschule für Fotografie. Die angehenden Bildredakteure/-innen recherchieren über mehrere Wochen Themen und entwickeln Konzepte rund um Weißensee. Unter der Leitung von Nadja Masri werden Foto-Briefings erstellt, die von den Fotografiestudenten/-innen der Schule umgesetzt werden sollen.

In diesem Jahr zogen die Studenten/-innen der Fotografie-Fachklassen bei Sibylle Fendt und Jonas Maron zwar bei schlechtem Wetter, dafür aber mit viel Engagement durch den Stadtteil am Weißensee, um die Briefings zu realisieren. Zu den Themen Portrait, Architektur, Sport, Kultur und Natur wurde analog oder digital fotografiert. So sind an nur einem einzigen Tag insgesamt 13 Fotoarbeiten entstanden, die den Stadtteil auf ganz unterschiedliche Art und Weise beleuchten. Editiert von den Bildredakteuren/-innen wurden die daraus entstandenen Foto-Essays in einer Audio-Slideshow zusammengestellt und präsentiert.

Die Studentin Sonja Stadelmaier fotografierte Michael Gütt aka Honig Micha – Imker aus Leidenschaft. Trotz der vorgegebenen doch recht knappen Zeit ist Sonja ein sehr einfühlsames Portrait mit viel Liebe zum Detail gelungen. Ihre herausragende Arbeit möchten wir daher hier vorstellen.

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Sonja Stadelmaier zu ihren Erfahrungen während des Shooting Day Weißensee:

OKS-lab: Wie war es für Dich, einen Auftrag unter Zeitdruck auszuführen?
Ich arbeite sehr gerne in einem begrenzten Zeitrahmen. Habe ich zuviel Zeit oder keine Deadline, verliere ich mich oft in den Möglichkeiten.

War es schwierig für Dich, mit einem vorgegebenen Briefing zu arbeiten? Und wie erging es dir bei dem Shooting mit Honig Micha?
Mir hat das Briefing in erster Linie geholfen, mir einen Eindruck über die Shooting-Situation zu verschaffen und meine Bildideen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Es hat mir eine Art Sicherheit gegeben. Dementsprechend verlief der Termin zwischen Micha und mir dann auch super entspannt. Viele Bilder sind beim Teetrinken, Imker-Fachgesprächen und Umherstreifen in seinem Garten wie nebenbei entstanden.

Wie war die Zusammenarbeit mit einem Bildredakteur für Dich?
Es war in jedem Fall eine Bereicherung. Nicht nur, dass durch das detaillierte Briefing jegliche Recherche-Arbeit für mich entfiel. Während dem Shooting haben sich für mich auch jede Menge Fragen ergeben, zum Beispiel welches das richtige Maß zwischen erzählerisch und abstrakt ist. Es war schön bei der Nachbesprechung der Bilder noch einmal auf all diese Ideen und Möglichkeiten eingehen zu können.

Ausblick – In Teil II dieses Beitrags stellen wir die Arbeit von Natascha Hammel vor, die sich auf die Suche nach den Grenzen von Weißensee begeben hat.

Alle Fotografen/-innen des Shootingday: Hieronymus Ahrens, Svetlana Biryukova, Ken Buslay, Johannes Conradty, Natascha Hammel, Leonie Hugendubel, Alexander Klang,  Tatiana Makeeva, Toni Petraschk, Sonja Stadelmaier, Nils Stelte, Anna Tiessen, Doro Zinn

Betreuende Bildredakteure/-innen: Caro Bräuer, Christine Hutzel, Caroline Meyer-Jürshof, Mehran Karimi, Katia Klose, Jan Poppenhagen, Chantal Pilsl, Aleksandra Rieder-Kollesinska, Natascha Schaefer, Michaela Stout, Nadine Torneri, Heidi Trostel

Vielen Dank an Alle für die gelungene Zusammenarbeit!

Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Heidi Trostel erfasst.